ÖPNV-Einrichtungen behindertengerecht machen

Stuttgart. Mit einmütiger Zustimmung hat sich der Sozialausschuss des Landtags für einen behindertengerechten Zugang von Bahnhöfen und Bahnsteigen ausgesprochen. Wie der Ausschussvorsitzende, der CDU-Abgeordnete Franz Wieser, nach Angaben der Landtagspressestelle am Donnerstag, 23. September 2004, mitteilte, forderte die CDU in ihrem Antrag mindestens einen barrierefreien Zugang zu allen Bahnsteigen und dies unabhängig vom Fahrgastaufkommen. Bei einem Neubau oder einem wesentlichen Umbau von Bahnsteigzugängen soll der Forderung zur Herstellung eines behindertengerechten Zugangs bei einer Frequentierung von über 1.000 Personen pro Tag umgehend nachgekommen werden. Bei einer Frequentierung von unter 1.000 Personen pro Tag sollte die Möglichkeit einer späteren Nachrüstung eingeplant werden. Die Umsetzung vor Ort erfolgt in Abstimmung zwischen den planenden und finanzierenden Stellen, ebenso mit den Behindertenverbänden. Wieser betonte abschließend, dass grundsätzlich alle Bahnhöfe und Haltepunkte nach und nach barrierefrei gestaltet werden müssen. Die Realisierung wird sich jedoch noch über einen längeren Zeitraum erstrecken.