Partnerschaft mit polnischer Woiwodschaft Lodz wäre weiteres Symbol für die europäische Einigung
Stuttgart. „Eine Partnerschaft mit einer polnischen Woiwodschaft wäre ein weiterer Schritt des Zusammenwachsens unseres Kontinents und somit ein Symbol für die europäische Einigung“, davon hat sich Landtagsvizepräsident Wolfgang Drexler (SPD) bei der Ausstellungseröffnung „ . . . wir fahr’n nach Lodz“ mit Werken von Absolventen der Kunstakademie Lodz im Foyer des Landtags, am Mittwochmittag, 23. Januar 2013, überzeugt gezeigt. Die Schirmherrschaft der Ausstellung aus dem Zyklus „Junge polnische Malerei“ haben die Botschaft der Republik Polen in Deutschland und der Marschall der Woiwodschaft Lodz, Withold Stępień, übernommen. „Durch die Ausstellung tragen wir zum gegenseitigen Kennenlernen bei“, meinte Drexler.
Kunst verbinde die Menschen und sei bestens geeignet, Kontakte zu intensivieren und die polnische und deutsche Seite einander noch näherzubringen. „Wir Baden-Württemberger sind überzeugte Europäer und Verfechter der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit“, betonte Drexler. Es gebe bereits vielfältige Beziehungen zwischen Baden-Württemberg und Polen, beispielsweise eine große Zahl von Städtepartnerschaften, an die angeknüpft werden könne. In über 20 Jahren hätte sich etwa zwischen Stuttgart und Lodz sowie Esslingen am Neckar und Piotrków Trybunalski ein reger Austausch in vielen Bereichen entwickelt. So sei es nur konsequent, dass der Ausschuss für Europa und Internationales des Landtags von Baden-Württem-berg beschlossen habe, eine Partnerschaft mit einer Region Polens anzustreben.
Eine Partnerschaft gehe über die politisch-administrative Ebene hinaus. Sie erfordere intensive Kontakte auf wirtschaftlicher, wissenschaftlicher und kultureller Ebene. „Es ist heutzutage besonders wichtig, solidarisch zueinander zu stehen. Polen und Deutschland sind dabei, ‚Brüder‘ im modernen, nachhaltigen europäischen Geist zu werden“, betonte Drexler abschließend.