Pforzheimer Kreativzentrum erhält Landeszuschuss
Stuttgart. Für die Errichtung eines Kreativzentrums hat die Stadt Pforzheim aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) rund 2,588 Millionen Euro und aus Landesmitteln rund 905.706 Euro Zuschüsse beantragt. Seine für die Fördermittel des Landes erforderliche Zustimmung hat der Wirtschaftsausschuss des Landtags am Mittwoch, 10. November 2010, einstimmig erteilt. Dies gab die Vorsitzende des Gremiums, die CDU-Abgeordnete Veronika Netzhammer, bekannt. „Mit der wirtschaftlichen Ausprägung in der Kreativwirtschaft, insbesondere auf den Gebieten Design, Unternehmensberatung und IT-Wirtschaft, hat sich die Region Pforzheim inzwischen sehr gut im Mittelpunkt zwischen der Technologieregion Karlsruhe und der Metropolregion Stuttgart etabliert“, sagte Netzhammer. Neben dem übergeordneten Ziel, sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze im Bereich der Kreativwirtschaft zu schaffen und bestehende zu erhalten, verfolge das Vorhaben „Kreativzentrum“ weitere standortentwickelnde Faktoren. So solle die Unterstützung der erwerbswirtschaftlichen Unternehmen und Personen der Kreativwirtschaft Pforzheim zusätzlich als Kreativstandort etablieren und die Standortpositionierung für die ansässige Wirtschaft stärken. Verschiedene Institutionen aus Wissenschaft und regionaler und überregionaler Wirtschaft sollten durch das Kreativzentrum und flankiert durch ein Kreativcluster, das im Kreativzentrum angesiedelt sein werde, vernetzt werden. Das Kreativzentrum leiste so einen regelmäßigen Know-How-Transfer. Es richte sich gezielt an Studierende, Absolventen der Hochschule Pforzheim, Freelancer und Unternehmen der Kreativwirtschaft aus Pforzheim und der Region. Das Nutzungs- und Betriebskonzept für das Kreativzentrum konkretisiere die räumlichen Nutzungen im ehemaligen Emma-Jaeger-Bad auf drei kompletten Etagen, berichtete die Ausschussvorsitzende. Unter anderem seien ein Werkstattbereich, eine Veranstaltungsfläche sowie Büro- und Besprechungsräume vorgesehen. Die Gesamtkosten bezifferte Netzhammer mit rund 7,3 Millionen Euro, wovon ca. 5,175 Millionen Euro zuwendungsfähige Kosten darstellten.
„Durch seine inhaltliche Ausrichtung wird das Kreativzentrum weit über Pforzheim hinaus strahlen“, betonte Netzhammer. Auch unter architektonischen und ökologischen Aspekten sei es ein Modellprojekt, welches Klimaschutz und die örtlichen Rahmenbedingungen vereine. „Insgesamt trägt dieses Vorhaben erheblich zur Stärkung des Standorts Pforzheim bei“, so die Ausschussvorsitzende abschließend.