Trimester an baden-württembergischen PHs soll kommen

Stuttgart. Baden-Württemberg will PH-Trimester mit dem Wintersemester 2006/2007 einführen. Nach kontroverser Diskussion im Wissenschaftsausschuss des Landtags hat die Ausschussmehrheit die Absicht der Landesregierung, das Trimestermodell an den Pädagogischen Hochschulen einzuführen, begrüßt. Wie der Ausschussvorsitzende, der CDU-Abgeordnete Prof. Dr. Eugen Klunzinger, nach Angaben der Landtagspressestelle am Freitag, 19. März 2004, mitteilte, ist diese Maßnahme Teil einer Qualitätsoffensive für eine effizientere Lehrerausbildung. Zurzeit haben die Pädagogischen Hochschulen einen Personalkostenanteil von über 90 Prozent und deshalb wenig Möglichkeiten, flexibel auf die derzeit in verschiedenen Fächern vorhandenen Überlastsituationen zu reagieren. Mit dem Trimestermodell soll vor diesem Hintergrund, so Klunzinger, „die Qualität der Lehrerbildung gesichert werden“. Auch soll die Forschung an den PHs, die in besonderem Maße praxisorientiert ist, mehr Unterstützung erhalten. Da gegenwärtig keine zusätzlichen Haushaltsmittel zur Verfügung stehen, kann dies nur durch die Aktivierung hochschulinterner Effizienzpotenziale geschehen. Diese Gewinne sollen ungeschmälert den einzelnen PHs verbleiben und selbstverwaltend zur Verbesserung von Lehre und Forschung eingesetzt werden.