Wirtschaftsausschuss befasst sich mit Emissionsrechten

Transparente Rechnungslegung bei Energieunternehmen soll sich auf Verbraucherkosten positiv auswirken Stuttgart. Wenn Energieunternehmen für den Ausstoß von bestimmten Mengen Kohlendioxyd so genannte Emissionsrechte unentgeltlich erhalten haben, soll sich dies künftig Preis senkend auf die Verbraucherkosten auswirken. Erreicht werden soll dieser Effekt dadurch, dass die Energieunternehmen kostenlos zugeteilte Emissionsrechte in ihrer Rechnungslegung offen ausweisen müssen. Diese Forderung enthält ein gemeinsamer Antrag von CDU und FDP/DVP, den der Wirtschaftsausschuss des Landtags auf seiner Sitzung am heutigen Mittwoch mit großer Mehrheit beschlossen hat. Die Abgeordneten fordern die Landesregierung auch auf, sich dafür einzusetzen, dass für unentgeltlich zugeteilte Emissionsrechte keine Kosten in der Preiskalkulation angesetzt werden dürfen. „Die Transparenz der Kosten wird auf jeden Fall zu mehr Wettbewerb führen und damit auch dem Verbraucher zugute kommen“, sagte die Ausschussvorsitzende, die CDU-Abgeordnete Veronika Netzhammer. Nach Aussagen Netzhammers zielt der vom Wirtschaftsausschuss beschlossene Antrag außerdem darauf ab, auf Bundesebene eine Regelung zu finden, die Einnahmen aus der Versteigerung oder dem Verkauf von Emissionszertifikaten entsprechend der Belastung der einzelnen Bundesländer zu verteilen. Darüber hinaus soll der Buchwert kostenlos zugeteilter Emissionsrechte im Geschäftsbericht angegeben werden.