Zustimmung im Wirtschaftsausschuss des Landtags:
Landeszuschuss für Biopark Tübingen Stuttgart/Tübingen. Für den 2002 geplanten Ausbau im Bereich Kälte- und Lüftungstechnik erhält der Biopark in Tübingen einen Landeszuschuss in Höhe von 1,995 Mio. DM. Dieser Förderung hat der Wirt-schaftsausschuss des Landtags in seiner Sitzung am Mittwoch, 28. November 2001, einvernehmlich zugestimmt. Wie die Ausschussvorsitzende, Veronika Netzhammer (CDU), nach Angaben der Landtags-pressestelle mitteilte, ist das Projekt in Tübingen dazu geeignet, eine allgemein nutzbare biotechnologi-sche Infrastruktur aufzubauen und jungen Unternehmen den Start zu erleichtern. Für den Biopark Tübingen soll ein Gebäude mit einer vermietbaren Fläche von 8.520 qm gebaut werden. Davon sind 6.348 qm als Labor- und 2.172 qm als Bürofläche vorgesehen. Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf 42,5 Mio. DM. Innerhalb dieser Gesamtkosten machen die Positionen Lüftung und Kälte sowie die dazu notwendigen Ingenieurleistungen ein biotechnologisches Spezifikum aus. Für diese spezielle Ausbauin-vestition in Höhe von 4,5 Mio. DM war der Landeszuschuss beantragt worden. "Durch die Landesförderung wird eine vergünstigte Staffelmiete in den ersten fünf Jahren für Existenzgründer und junge Unternehmen ermöglicht", betonte Veronika Netzhammer. Die Geschäftsbereiche des Bioparks um-fassten z.B. die Regeneration von Nervenfasern, die Produktion von Membranproteinen sowie die Entwicklung neuartiger Impfstoffe. Das Potenzial für die Biotechnologie im Raum Tübingen sei außerordentlich hoch. Dabei spielten die Universität mit ihren vielfältigen Instituten und Einrichtungen sowie die dem Biopark benachbarten Max-Planck-Institute eine zentrale Rolle. Angesichts der hohen Flächennachfrage sei sichergestellt, dass der Bedarf für ein derartiges Projekt in Tübingen vorliege. Nach dem Gewinn des Bundeswettbewerbs BioProfile durch die BioRegio Stuttgart/Neckar-Alb werde auch der Raum Tübingen einen weiteren erheblichen Schub erhalten, so die Ausschussvorsitzende.