Zustimmung im Wirtschaftsausschuss des Landtags:
Mannheim erhält für Popakademie über 607.000 Euro Landeszuschuss Stuttgart/Mannheim. Für den – inzwischen fertig gestellten - Bau des neuen Gebäudes der Popakademie gewährt das Land Baden-Württemberg der Stadt Mannheim aus dem Programm zur Förderung der regionalwirtschaftlichen Infrastruktur einen Zuschuss in Höhe von 607.185 Euro. Die hierfür erforderliche Zustimmung hat der Wirtschaftsausschuss des Landtags heute einmütig erteilt. Dies gab die Vorsitzende des Ausschusses, die CDU-Abgeordnete Veronika Netzhammer, am Mittwoch, 20. Oktober 2004, bekannt. Wie Netzhammer erläuterte, hat die Stadt Mannheim mit dem Bau des Gebäudes bereits im Jahr 2003 auf eigenes finanzielles Risiko begonnen, um die zunächst behelfsmäßige Unterbringung der zum 1. April 2003 gegründeten Popakademie Baden-Württemberg GmbH baldmöglichst zu beenden. Das Regierungspräsidium Karlsruhe hatte den Baubeginn genehmigt, jedoch ausdrücklich darauf hingewiesen, dass damit keinerlei Anspruch auf eine künftige Förderung verknüpft sei. Errichtet wurde das neue Gebäude im Mannheimer Stadtteil Jungbusch in Nachbarschaft des Musikparks, einer Existenzgründungs- und Dienstleistungseinrichtung für die Musikwirtschaft. Nach Angaben der Ausschussvorsitzenden beantragte die Stadt Mannheim für die Errichtung der Popakademie - Gesamtinvestitionsvolumen 4.031.638 Euro - eine Landesförderung in Höhe von 607.239 Euro aus dem Programm zur regionalwirtschaftlichen Infrastruktur und eine EU-Ziel-2-Förderung in Höhe von 1.734.970 Euro. Eine Abklärung zwischen dem baden-württembergischen Wirtschaftsministerium und der Europäischen Kommission habe ergeben, dass sich die zuwendungsfähigen Investitionskosten auf 3.469.628 Euro beliefen. Davon würden 1.734.814 Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung bezuschusst, die nationale Kofinanzierung belaufe sich auf den gleichen Betrag und die vom Wirtschaftssausschuss jetzt gebilligte komplementäre Zuwendung des Landes Baden-Württemberg liege bei 607.185. Euro. Durch die Förderung dieses Vorhabens werde die Ansiedlung von Existenzgründern aus der Musikwirtschaft in besonderer Weise unterstützt, erklärte Netzhammer. Gerade im Hinblick auf das parallele Projekt Musikpark werde eine Symbiose zwischen Musik und Musikwirtschaft mit wechselseitigen Synergieeffekten für beide Projekte geschaffen. „Die bundesweite Ausstrahlung der Popakademie trägt zur Aufwertung des Medien- und Musikstandorts Mannheim und seines Stadtteils Jungbusch bei“, betonte Netzhammer. „Mannheim macht hier nicht einfach, was alle machen, sondern entwickelt seine Stärken weiter.“ Die Attraktivität des Stadtteils Jungbusch werde für Investitionen in neue Infrastrukturen auf den vorhandenen Gewerbeflächen sowie für die Gründung und Ansiedlung von Unternehmen aus der Musikbranche im Umfeld von Popakademie und Musikpark erhöht. Im engen räumlichen und fachlichen Zusammenwirken mit dem Musikpark solle die Popakademie neben der Aus-, Fort- und Weiterbildung als Kompetenzzentrum für Baden-Württemberg Branchentreffs veranstalten, Bands und Existenzgründer beraten sowie als Projektpartner für lokale und regionale Aktivitäten fungieren, so Netzhammer abschließend.