Emil Speich

Verfolgung
März 1933
Speich ist Gewerkschaftssekretär des Fabrikarbeiterverbands in Esslingen. Im Zuge der Gleichschaltung der Gewerkschaften wird er im März 1933 aus dieser Stellung fristlos entlassen.
März 1933
Speich wird im März 1933 verhaftet und in »Schutzhaft« genommen. Er wird im Konzentrationslager Heuberg interniert und dort am 5. August 1933 aus der Haft entlassen.
Biografie
Volksschule
1895
Lehre als Gerber
1910
Mitglied des Lederarbeiterverbands und Bibliothekar der Vereinigten Gewerkschaften in Esslingen am Neckar
1912
Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Esslingen und der Esslinger Filiale des Lederarbeiterverbandes
1917
Eintritt in die USPD
1919
Mitglied des Gemeinderates der Stadt Esslingen
Tätigkeit als Lederarbeiter
1922
Rückkehr zur SPD
Zeitweise Geschäftsführer des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes (ADGB), Leiter des Bildungsausschusses der organisierten Arbeiterschaft und Vorsitzender der Kleinhausbaugenossenschaft
vor
Gewerkschaftssekretär des Fabrikarbeiterverbandes in Esslingen
Juli 1935
Tiefbauarbeiter beim Bauunternehmen Max Spieth
Oktober 1935
Tiefbauarbeiter bei der Firma Wolfer & Goebel
März 1936
Hilfsarbeiter im Baugeschäft Gebrüder Reim in Esslingen
Oktober 1936
Hilfsarbeiter in einer Firma in Untertürkheim
März 1937
Tätigkeiten bei der Kodak AG in Stuttgart-Wangen
Lebensmittel- und Getränkehändler in Esslingen
Literatur
Marco Huggele: Von »Haute-volée-Sozialdemokraten« und der »Esslinger Revolutionsfabrik«. Die Esslinger Sozialdemokratie von 1890 bis 1914, in: »Haute-volée-Sozialdemokraten« und »Revolutionsfabrik«. Die Geschichte der Esslinger SPD, hrsg. von Sylvia Greiffenhagen, Esslingen 1995, S. 57-109.
Schröder 1995, S. 710.
Mittag 1997, S. 184.
Raberg 2001, S. 874-875.
Weik 2003, S. 320.