Emil Speich

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Parlament

1920
Landtag des freien Volksstaates Württemberg (USPD, ab 1920 SPD, Wahlkreis Württemberg 2 Esslingen-Bad Cannstatt)

Partei vor 1933 Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD)
Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands (USPD)

nach 1945 -
Geburt 03.06.1881, Lingolsheim (Elsass)
Ehe Pauline Friederike Luise geb. Spieth (1921)
Beruf Gerber, Gewerkschaftsfunktionär
Kinder 2
Konfession Evangelisch
Verstorben 11.04.1945, Esslingen am Neckar

Verfolgung

März 1933
Speich ist Gewerkschaftssekretär des Fabrikarbeiterverbands in Esslingen. Im Zuge der Gleichschaltung der Gewerkschaften wird er im März 1933 aus dieser Stellung fristlos entlassen.

März 1933
Speich wird im März 1933 verhaftet und in »Schutzhaft« genommen. Er wird im Konzentrationslager Heuberg interniert und dort am 5. August 1933 aus der Haft entlassen.

Biografie

Volksschule

1895
Lehre als Gerber

1910
Mitglied des Lederarbeiterverbands und Bibliothekar der Vereinigten Gewerkschaften in Esslingen am Neckar

1912
Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Esslingen und der Esslinger Filiale des Lederarbeiterverbandes

1917
Eintritt in die USPD

1919
Mitglied des Gemeinderates der Stadt Esslingen

Tätigkeit als Lederarbeiter

1922
Rückkehr zur SPD

Zeitweise Geschäftsführer des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes (ADGB), Leiter des Bildungsausschusses der organisierten Arbeiterschaft und Vorsitzender der Kleinhausbaugenossenschaft

vor
Gewerkschaftssekretär des Fabrikarbeiterverbandes in Esslingen

Juli 1935
Tiefbauarbeiter beim Bauunternehmen Max Spieth

Oktober 1935
Tiefbauarbeiter bei der Firma Wolfer & Goebel

März 1936
Hilfsarbeiter im Baugeschäft Gebrüder Reim in Esslingen

Oktober 1936
Hilfsarbeiter in einer Firma in Untertürkheim

März 1937
Tätigkeiten bei der Kodak AG in Stuttgart-Wangen

Lebensmittel- und Getränkehändler in Esslingen

Literatur

Marco Huggele: Von »Haute-volée-Sozialdemokraten« und der »Esslinger Revolutionsfabrik«. Die Esslinger Sozialdemokratie von 1890 bis 1914, in: »Haute-volée-Sozialdemokraten« und »Revolutionsfabrik«. Die Geschichte der Esslinger SPD, hrsg. von Sylvia Greiffenhagen, Esslingen 1995, S. 57-109.

Schröder 1995, S. 710.

Mittag 1997, S. 184.

Raberg 2001, S. 874-875.

Weik 2003, S. 320.