Gustav Zimmermann

Parlament

1946
Vorläufige Volksvertretung Württemberg-Baden (Vertreter der SPD)

1946
Verfassungsgebende Landesversammlung Württemberg-Baden (SPD, Wahlkreis 3 Mannheim)

1946
Landtag Württemberg-Baden (SPD, Wahlkreis 3 Mannheim)

1948
Parlamentarischer Rat (CDU, Württemberg-Baden)

Partei vor 1933 Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD)

nach 1945 Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD)
Geburt 02.12.1888, Liedolsheim (Dettenheim)
Ehe Marie geb. Achtstetter (1913)
Beruf Schlosser, Redakteur, Landesdirektor
Kinder 2
Konfession Evangelisch, später konfessionslos
Verstorben 01.08.1949, Karlsruhe

Verfolgung

März 1933
Zimmermann ist Verlagsdirektor der SPD-Zeitung »Volksstimme« in Mannheim. Im März 1933 verliert er im Zuge der Auflösung der Zeitung durch die NS-Behörden seine Stelle.

23.03.1933
Zimmermann wird am 23. März 1933 während einer Stadtratssitzung in Mannheim verhaftet und kurzzeitig in »Schutzhaft« genommen.

vor 1938
Zimmermann gibt eine illegale Zeitung heraus. Er wird deshalb verhaftet und zu drei Monaten Gefängnis verurteilt. Das Amtsgericht Heidelberg spricht Zimmermann in einem Berufungsverfahren frei.

03.06.1938
Zimmermann wird verhaftet und ab dem 3. Juni 1938 im Konzentrationslager Kislau in »Schutzhaft« genommen. Am 1. September 1938 wird er aus der Haft entlassen.

Biografie

1895
Volks- und Bürgerschule

1903
Lehre als Schlosser in Mannheim

1906
Tätigkeit als Seemann

1906
Tätigkeit als Journalist

1907
Tätigkeit als Werkzeugschlosser

1914
Kriegsdienst im Ersten Weltkrieg

vor 1919
Eintritt in die SPD

1919
Stadtverordneter in Mannheim

1919
Redakteur der SPD-Zeitung »Volksstimme« in Mannheim

1920
Stellvertretender Vorsitzender der SPD Baden, 1923/24 deren Vorsitzender

1923
Stadtrat in Mannheim

1931
Verlagsdirektor der SPD-Zeitung »Volksstimme« in Mannheim

1933
Arbeitslos

1936
Geschäftsführer einer Papierwarenfabrik

1937
Vertreter verschiedener in- und ausländischer Exportfirmen

1945
Referent für den Wiederaufbau und Stellvertreter des Oberbürgermeisters in Mannheim

1945
Stellvertretender Vorsitzender der SPD Württemberg-Baden

1946
Vizepräsident des Landtags Württemberg-Baden

ab 05.09.1946
Landesdirektor des Inneren

1948
Geschäftsführender Präsident des Landesbezirks Baden

Literatur

Brach 1984, S. 135.

Erich Matthias, Hermann Weber: Widerstand gegen den Nationalsozialismus in Mannheim, Mannheim 1984, S. 99-100, 131.

Alfred Kube, Thomas Schnabel: Südwestdeutschland und die Entstehung des Grundgesetzes, Villingen-Schwenningen 1989, S. 90.

Schumacher 2000, S. 477.

Frank Raberg: Gustav Zimmermann, in: Blick in die Geschichte, 50, 2001, S. 1.

Weik 2003, S. 163.

Kühnel 2009, S. 10, 17, 25.