80 Jahre Kriegsende – Wege des Erinnerns

Stuttgart in Trümmern
© LMZ
Am 8. Mai jährt sich das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa zum 80. Mal. Am 14. Mai, vor der ersten Plenarsitzung nach dem 80. Jahrestag, gedenkt der Landtag der Befreiung von Nationalsozialismus und Krieg. Im Laufe des Jahres nimmt der Landtag von Baden-Württemberg mit verschiedenen Veranstaltungen unterschiedliche Perspektiven der Nachkriegsentwicklung in den Blick. Beleuchtet wird beispielsweise die juristische Aufarbeitung der Shoah und der nationalsozialistischen Verbrechen. Auch dem Schicksal der Heimatvertriebenen ist eine Veranstaltung gewidmet.
8. Mai 2025
14. Mai 2025
„80 Jahre Befreiung Deutschlands von Nationalsozialismus und Krieg"
Im Gedenken an die Befreiung Deutschlands vom Nationalsozialismus und das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa am 8. Mai 1945 finden sich Landtagspräsidentin Muhterem Aras, die Mitglieder des Landtags von Baden-Württemberg sowie weitere Gäste im Vorfeld der 122. Sitzung des Landtags ein zu einer
Kranzniederlegung mit stillem Gedenken
am Mittwoch, 14. Mai 2025, 8:30 Uhr,
am Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus
auf dem Stauffenberg-Platz vor dem Alten Schloss in Stuttgart.
Gesamtprogramm
8:30 Uhr
Kranzniederlegung und stilles Gedenken am Mahnmal
8:45 Uhr
Rückkehr zum Haus des Landtags
9:00 Uhr
Beginn der Plenarsitzung
Musikstück mit Bildprojektion
Gedenkworte anlässlich „80 Jahre Befreiung Deutschlands von Nationalsozialismus und Krieg“
Gedenkminute
Eintritt in die Tagesordnung
Weitere Veranstaltungen des Landtags von Baden-Württemberg stehen im Jahresverlauf ganz im Zeichen dieses Jahrestages:
3. Juni 2025
„80 Jahre nach Flucht und Vertreibung – wie aus Vertreibung Versöhnung wurde“
Mit der Feierstunde „80 Jahre Flucht und Vertreibung" in Kooperation mit dem Bund der Vertriebenen – Landesverband Baden-Württemberg (BdV) wird 80 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges ein generationenübergreifender Blick auf die Bedeutung von Heimat damals und heute gerichtet.
18:30 Uhr im Haus des Landtags
Zur Veranstaltungsseite(interner Link)
9. Juli 2025
Veranstaltung zu Fritz Bauer als Wegbereiter des Auschwitz-Prozesses
Der Landtag erinnert an den in Stuttgart geborenen Juristen Fritz Bauer, der den Auschwitz-Prozessen den Weg bereitete. Selbst aus einer jüdischen Familie stammend, brachte er als hessischer Generalstaatsanwalt den Frankfurter Auschwitz-Prozess im Jahre 1963 auf den Weg. Die Auseinandersetzung mit dem Holocaust erreichte in dieser Zeit erstmals eine öffentliche Dimension. Mit der Veranstaltung soll sowohl das Leben und Wirken Fritz Bauers beleuchtet als auch ein Beitrag zur Förderung von Geschichts- und Demokratiebewusstsein geleistet werden, deren Folgen bis in die heutige Demokratie hineinwirken.
30. September und 1. Oktober 2025
Aufführung des Theaterstücks „Die Ermittlung“ im Plenarsaal
Eine dramatische Auseinandersetzung mit dem Frankfurter Auschwitz-Prozess leistet das Theaterstück „Die Ermittlung“ von Peter Weiss. Das Schauspiel Stuttgart inszeniert im Landtag das Theaterstück, das vom ersten Frankfurter Auschwitz-Prozess inspiriert wurde. Die deutschlandweite Uraufführung von „Die Ermittlung“ setzte 1965 eine gesellschaftliche Diskussion in Gang. Das erschütternde Stück beruht auf Zeugenaussagen und Verhören vor dem Frankfurter Gericht.
27. Januar 2025
Zentrale Gedenkveranstaltung des Landtags von Baden-Württemberg zur Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus
Der Gedenktag stand in diesem Jahr im Zeichen der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau vor 80 Jahren. Gemeinsam mit allen Opfergruppen wurde entlang des Leitgedankens „Wege des Erinnerns“ beleuchtet, wie Gedenk- und Erinnerungsarbeit unsere Zukunft prägen und unsere Demokratie stärken können.
Bildergalerie(interner Link)
Pressemitteilung(interner Link)